Amsterdam: Schönheitsgebot für Hausboote

Amsterdam will künftig nur noch schöne Hausboote auf seinen Grachten zulassen. Eine Kommission aus Denkmalschützern und Experten des Niederländischen Schiffahrtsmuseums soll die „Authentizität der Schiffe und ihren Wert für die Innenstadt“ beurteilen. Zur Zeit liegen auf den Kanälen der Stadt 2.256 legale und etwa 80 illegale Hausboote vor Anker. Sie lindern die Wohnungsnot, „aber zum Teil sehen sie sehr häßlich aus“, hieß es von seiten der Stadtverwaltung. Der zuständige Dezernent habe deshalb nun neue Richtlinien erlassen, wer sich nicht daran hält, verliert seine Liegelizenz. Verboten sind künftig Flöße und schwimmende Hütten. Außerdem dürfen die Boote keine zu hohen Aufbauten haben, damit sie nicht den Ausblick auf die malerischen Grachten verschandeln. Aus Brandschutzgründen muß zwischen zwei Booten mindestens zwei Meter Abstand gehalten werden.Foto: Max-Otto Kraus