Triaden-Mitglieder erstmals vor Gericht

Erstmals mußten sich gestern vor dem Landgericht zwei mutmaßliche Mitglieder der chinesischen Mafia, der sogenannten Triaden, verantworten. Die Anklageschrift beschuldigt die Angeklagten im Alter von 28 und 29 Jahren, Schutzgelderpressungen von chinesischen Restaurantbesitzern in Höhe von fünf Millionen Mark geplant zu haben. Ferner sollen sie eine Chinesin vergewaltigt haben. Die Angeklagten sollen einer Gruppierung angehören, die über Ost- und Südeuropa, insbesondere Spanien, illegal nach Deutschland einreiste. Der 29jährige gilt nach Auskunft der Staatsanwaltschaft als der Stellvertreter des „Großen Onkels“. Der „Große Onkel“ wurde vor kurzem in der Tschechischen Republik gestellt und sitzt dort in Haft.