Stadionbad ist gerettet

■ Sanierung ist beschlossen / Die Bädergesellschaft zahlt selbst

Das Stadionbad ist gerettet. Gestern hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Öffentliche Bäder die Sanierung beschlossen – und die Stadt soll keinen Pfennig dazubezahlen. 800.000 Mark soll die Runderneuerung, und alles soll von der GföB selbst kommen. Das teilte gestern Sportsenator Friedrich van Nispen mit. Damit sei die Schließung definitiv vom Tisch.

Für das Bad war erst ein Investitionsbedarf von zehm Millionen Mark festgestellt worden. Das Becken hat einen Riß, duch den ständig Wasser versickert, außerdem ist das Bad nicht an das Kanalnetz angeschlossen. Das größte Problem ist aber, daß das Becken bei Hochwasser in der Weser aufschwimmt und so noch größere Risse auftreten können. Eine Grundsanierung war zu teuer, das Bad bedroht – bis die Einigung auf eine notdürftige Reparatur kam. Danach sollen nun die Risse abgedichtet, neue Filter eingebaut und das Bad an den Kanal angeschlossen werden.

Der Sportsenator ist guten Mutes, daß diese Investitionen aus dem Topf der GföB beglichen werden können. Schließlich hat sie in diesem Jahr bei den Freibäder fast schon schwarze Zahlen geschrieben. Das Horner Bad hat sogar einen Überschuß erwirtschaftet. Der Sommer 94 hat der Gesellschaft die höchsten Einnahmen seit ihrem Bestehen eingebracht. J.G.