Für Marliese

Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr wohl hat die Erststimme bei der Bundestagswahl Bedeutung!

In Altona entscheidet sich zum Beispiel über die Erststimme, wer von den drei Kandidaten in den Bundestag kommt. Auch Marliese Dobberthien (SPD) ist nicht - wie fälschlicherweise behauptet - über die Landesliste abgesichert. Ein Blick auf die vorangegangenen Wahlen genügt, um zu wissen, daß die SPD-Liste in der Regel in Hamburg nicht zieht.

Wer am 16.10. mit der Erststimme dem grünen Kandidaten seine Stimme gibt, muß wissen, daß damit indirekt der CDU-Mann unterstützt wird. Es ist utopisch, davon auszugehen, daß die Grünen soviel Erststimmen bekommen, daß ihr Kandidat direkt in den Bundestag einzieht. Und den Kandidaten der CDU in Altona möchte ich nicht im Bundestag wissen. Herr van Hooven, Ex-Bankier der Deutschen Bank, hat beispielsweise die von seiner Bank verursachte Schneider-Pleite verteidigt, die vielen kleinen Handwerkern die Existenz gekostet hat. Zur Reinwaschung seiner Bank beim Schneider-Desaster wollte er sogar - wie im „Spiegel“ zu lesen war - auf den „Heißen Stuhl“ bei RTL. Gehört so ein Mann ins Parlament? Die Großbanken haben schon genug Macht, wir brauchen keinen weiteren Vertreter im nächsten Bundestag.

Mit freundlichen Grüßen

Meike Jensen

Betr.: SPD-Wahlwerbung in der taz hamburg