■ Soundcheck
: American Music Club

Gehört: American Music Club. Die Songauswahl von Sänger Mark Eitzel war betont rockig und ließ den AMC im Logo zu einer gut abgehenden Kapelle werden, die am Ende die Grindelallee in den AC/DCschen „Highway to hell“ verwandelte. Eine Akzentsetzung, der die Pedal Steel zum Opfer gefallen war, die insgesamt jedoch der Band aus San Francisco bei ihrem Auftritt am Montag gut bekam. Gewohnt kathartisch schrie sich Eitzel, der vom Haarschnitt dem HSV-Profi Jordan Letschkow immer ähnlicher wird, die Seele oder was auch immer sich in seinem Innersten befinden mag, aus dem Leib, ohne sich jedoch dem Publikum anzubiedern. Eine Fähigkeit, die Kunst von Kacke trennt und Mark Eitzel von Joe Cocker.

cleg/Foto: JMS

Heute abend: Tom Robinson, Andy White und Jackie Leven. Das Dreierpack des Londoner Labels Cooking Vinyl setzt auf die Songwriter-Schiene, wobei insbesondere Schwulenaktivist Tom Robinson („Glad to be gay“) sein Wirken noch immer als emanzipatorisches verstanden wissen will.

MarX (Markthalle) 21 Uhr

Heute abend: Shirley Bassey. Begleitet wird der Weltstar („Goldfinger“) vom Paul Kuhn Orchester, was so gar nicht nach großartigem Glamour klingt.

CCH 1, 20 Uhr