Streit zwischen Meisner und Diepgen

Zwischen dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) und Wirtschaftssenator Meisner (SPD) ist es wegen der Flughafenplanung zum offenen Konflikt gekommen. Meisner sprach von „Tendenzen innerhalb der Berliner CDU und auch beim Regierenden Bürgermeister“, auf den Bau eines Großflughafens für die Region Berlin-Brandenburg zu verzichten. Dies wurde von Diepgen gestern als unzutreffend zurückgewiesen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) bezeichnete den Bau eines neuen Airports als „unverzichtbar“.

Strittig ist zwischen Meisner und Diepgen auch die Standortfrage. Während Meisner sich für das ehemals von den Russen genutzte Militärareal in Sperenberg einsetzte, ließ Diepgen durch Senatssprecher Michael-Andreas Butz mitteilen, vor dem Abschluß des Raumordnungsverfahrens am 17. November „sollte jegliche öffentliche Spekulation über Standorte unterbleiben“.