BUND kritisiert Kritiker

Der Landesverband Hamburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) appelliert an die Gegner der geplanten Rückdeichung in Hamburg. Die Deichrückverlegung sei notwendig als Ausgleich für die anstehenden Erhöhungen der Schutzwälle. Derzeitige Deichbauprogramme beanspruchten etwa 50 Hektar Vorlandfläche, die eine außerordentliche Artenvielfalt aufweist. Die Rückverlegung sei hier ein kleiner Schritt, um den Schaden zu begrenzen. Der BUND legte den Hamburger Behörden nahe, sich nicht durch „Proteste von Bürgern oder Parteien beirren zu lassen“, sondern an dem Programm festzuhalten und damit „Fehler der Vergangenheit einzugestehen und politische Signale für die Zukunft zu setzen“. Der Landesverband richtete seine Kritik besonders gegen den Vorsitzenden des Verkehrs- und Interessenvereins Hamburg-Wilhelmsburg, Günter Glatz, der in den vergangenen Tagen massiv gegen die Deichrücklegung protestiert hatte.