Pflanzaktion für 15.000 Tulpen

Für Frieden und Völkerverständigung soll ein Blumenmeer am Spreebogen gegenüber dem Reichstagsgebäude werben: Am „Parlament der Bäume“ und der „Denk-Stätte für die Opfer von Gewalt und Krieg“ werden im Frühjahr 1995 mehr als 15.000 Tulpen blühen und auf den Europa- Tag am 5. Mai als Tag der Verständigung hinweisen. Parlamentspräsidentin Hanna-Renate Laurien (CDU), ein Repräsentant des brandenburgischen Landtages, der Aktionskünstler Ben Wargin sowie zwei Schulklassen aus Mitte und Neukölln werden die ersten Blumenzwiebeln in die Erde bringen. Auf Initiative von Wargin wurde das „Parlament der Bäume“ seit 1990 unter anderem von prominenten Politikern aus Bonn und Berlin auf dem ehemaligen Grenzstreifen gepflanzt. Ähnliche „Wälder des Friedens“ gibt es auf den Seelower Höhen in Brandenburg sowie im weißrussischen Brest und im polnischen Gorczica.