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■ Türkei„Seperatismus“?

Ankara (AFP) – Gegen die Autoren eines Berichtes der Türkischen Menschenrechtsstiftung (TIVH), in dem 230 Todesfälle durch Folter seit 1983 aufgeführt werden, wird in der Türkei wegen „separatistischer Propaganda“ ermittelt. Die Organisation teilte gestern mit, TIVH-Chef Yavuz Önen und das Vorstandsmitglied Fevzi Argün seien am Dienstag vom Staatssicherheitsgericht in Ankara vernommen worden. Die türkische Justiz beanstandet zwei Sätze in dem Menschenrechtsbericht, die sich mit der Lage der Kurden befassen. Darin heißt es u.a., der Graben zwischen der türkischen und kurdischen Bevölkerung vertiefe sich. Auf „Separatismus“ steht in der Türkei die Todesstrafe.

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