Konservativen von heute eine Horrorvision

■ betr.: „Häppchendeutsche“ von Leggewie/Cohn-Bendit, taz vom 21. 11. 94

Es ist für mich mehr als überzeugend, was die beiden Autoren über die doppelte Staatsbürgerschaft schreiben – wohl aber nicht für die Konservativen in Deutschland.

Seit 1958 gibt es in Göttingen Abitur-Sonderlehrgänge für sogenannte Spätaussiedler mit polnischem Abitur aus den ehemals deutschen Ostgebieten. Die beiden Fremdsprachen bis zur Wende waren Russisch und Polnisch. Dies geschah in den sechziger Jahren – damals Normalität, für die Konservativen von heute eine Horrorvision.

Meine Vision: Möglichst viele deutsche Staatsbürger beantragen in den Nachbarländern die französische beziehungsweise polnische Staatsbürgerschaft. Lothar Mischkowski, Berlin