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Prügel aus Eimsbüttel

Töne, die man sonst eher von den Oppositionsparteien kennt: „Die Stadt leidet unter einem Reformstau, im Rathaus herrscht Entscheidungsnotstand, die Pro-Transrapid-Haltung des Bürgermeisters ist parteischädigend, die Stadt braucht inhaltliche und personelle Erneuerung.“

Heinz Uthmann, 38, Richter am Arbeitsgericht und seit dem Wochenende Vorsitzender der SPD im als „links“ geltenden Parteikreis Eimsbüttel, nahm schon in seiner Antrittsrede kein Blatt vor den Mund, bezeichnete SPD und Senat als reif für die Runderneuerung. Mit seiner Rede und einem dazugehörigen Grundsatzbeschluß der Kreisdelegiertenversammlung (Überschrift: „Jetzt bürgernahe und soziale Reformpolitik statt Verwaltung des Status quo“) leitete Uthmann eine Diskussion ein, die Hamburgs SPD im kommenden Jahr kräftig durchschütteln dürfte. Thema: Treibt der konservative Voscherau-Kurs, wie es die Parteilinke sieht, frühere SPD-Wähler in die Arme der GAL? uex

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