Lokalkoloratur

„Heuchelei hoch drei“, empört sich Klaus Scheelhaase von der Statt Partei. Erst wollte das Bezirksamt Mitte das Millerntor-Hochhaus sprengen lassen, obwohl „kein anerkanntes Gutachten vorlag, das die Asbestfreiheit der Gebäude bescheinigt“. Und jetzt spiele sich „ausgerechnet der Leiter des Bauamts, P. Gero“ als Retter der bedrohten St. Paulianer auf. Dabei gebührt der Ehrentitel „Garant für die Sicherheit der Bevölkerung“ doch in Wahrheit dem wachsamen Abgeordneten von der Ersatz-Partei. Er werde alle Hebel in Bewegung setzen, um zu verhindern, daß ein neuer Sprengtermin am 8. Januar „durchgepeitscht“ werde, versprach Scheelhaase gestern. Denn bis dahin seien es nur noch 18 Arbeitstage. Zu wenig Zeit für die umfangreichen Vorbereitungen, die im „öffentlichen Interesse“ notwendig sind, hat der wahre Retter errechnet. Weshalb er, wenn es sein müsse, gar den Senat mit der Angelegenheit befassen werde. Hoffentlich sprengt er den nicht mit diesem brisanten Fall. is