„Öko-Kurier“ kriegte ersten Umweltpreis

■ SchülerInnen planen die Umwelt im Jahr 2000

Etwa 100 SchülerInnen und einige Lehrer drängten sich am Mittwoch im Sitzungssaal des Ortsamtes Obervieland, um die Preisverleihung des Wettbewerbs „Wie sieht unsere Umwelt im Jahr 2000 aus?“ lautstark zu begleiten. Den Wettbewerb hatte der Beiratsausschuß „Umwelt“ im Frühjahr dieses Jahres für SchülerInnen der Sekundarstufe I in Obervieland ausgeschrieben. Eingangen waren Aufsätze, Umfragen und Zeichnungen von Gruppen, die sich mit Luftverschmutzung, Ozonloch und besonders häufig mit dem Umweltverschmutzer „Auto“ beschäftigen. Heraus kam allerdings keine Sammlung düsterer Zukunftsvisionen. Was heute getan werden kann, stand viel mehr im Mittelpunkt. Einige Arbeiten enthielten auch praktische Tips, was Jugendliche selbst tun können, um Wasser und Strom zu sparen oder die Ozonschicht nicht mehr mit FCKW zu belasten.

Den ersten Preis erhielten die RedakteurInnen des „Öko-Kuriers“der Klasse 8 E vom Schulzentrum Habenhausen. Die SchülerInnen hatten Probleme wie Smog aufgegriffen, über das politisch nicht gewollte sparsamere „Umweltauto“ berichtet und ihre Vorstellungen von einem Jugendzentrum in Bremen entworfen. Dafür gas es 500 Mark vom Ortsamtsleiter Sigmund Eibich. Auch die anderen TeilnehmerInnen gingen nicht leer aus – der Umweltausschuß hatte den gesamten Beirat für die Aktion erwärmen können und so Beiratsmittel für die Preise zur Verfügung gehabt.

„Wir wollten erreichen, daß die Jugendlichen wegkommen von einer pessimistischen Kann-man-eh-nichts-mehr-tun-Haltung.“ erläuterte Ausschußsprecherin Carmen Emigholz. Sie hofft, daß durch die Aktion nicht nur thematisiert wurde, was jede Einzelne für die Umwelt tun kann: „Wir wünschen uns, daß die SchülerInnen sich auch in Zukunft in gesellschaftlichen Fragen und im Umweltschutz engagieren.“ Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden spätestens im Sommer beim „Tag der offenen Tür“ im Ortsamt zu sehen sein. dam