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: Aust ist da

Der Spiegel hat einen neuen Chefredakteur – dafür aber keine Mitarbeitervertreter mehr. Am Freitag stimmten die fünf Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft der Mitarbeiter, die 50 Prozent am Spiegel hält, dem Ultimatum von Herausgeber Augstein zu, Stefan Aust zum neuen Chefredakteur zu machen. Anschließend traten sie geschlossen zurück – aus Protest gegen die Nötigung durch Augstein, wie aus der Hamburger Redaktion zu erfahren war. Sie seien angesichts von Augsteins Rücktrittsultimatum in ihrer Entscheidung nicht frei gewesen.

Am Dienstag hatte eine knappe Mehrheit der Mitarbeitervertreter bereits der Entlassung des bisherigen Chefredakteurs Hans Werner Kilz zugestimmt. Die anschließenden Verhandlungen, bei denen außer Aust nie ein ernsthafter Kandidat im Gespräch war, dauerten noch drei Tage, dann gab die Mitarbeiter KG am Freitag abend endgültig klein bei. Laut heutiger Hausmitteilung des Spiegel „mehrheitlich“.MR

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