piwik no script img

■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Jukebox-Fieber

In den vierziger Jahren erfreuten sich Jukeboxen außerordentlicher Popularität; sie waren nicht einfach nur Musikabspielgeräte, sondern mit ihrem aufwendigen Design und allerlei Effekten ein Unterhaltungsprogramm für sich. Hollywood suchte von diesem Freizeitsymbol zu profitieren, doch in „Juke Girl“, so der Orginaltitel, ist der juke joint eher Nebenschauplatz eines Melodrams um zwei Freunde, die im Zuge von Auseinandersetzungen zwischen Farmern und einem Großhandelsmonopolisten zu Feinden werden. Richard Whorf ist der Böse, Ronald Reagan der Gute und Ann Sheridan sein Mädchen.(Vox, 13.45 Uhr)

Das wird morgen vorbei sein

Vielleicht symptomatisch, daß die Öffentlich-rechtlichen vom Bestand zehren und den Blick nach vorne scheuen. Unter oben aufgeführtem Titel träumt der NDR von sorgenfreien Zeiten und führt sich und uns noch einmal die Highlights der seinerzeit unangefochtenen „Silvestershow“ vor Augen. West 3 holt um 19.15 Uhr die Episode „Silvesterpunsch“ der weiland schlagzeilenträchtigen Reihe „Ein Herz und eine Seele“ aus dem Archiv, das ZDF zündet um 21.15 Uhr „Das große Silvester-Sketch-Feuerwerk“ mit den Knallkörpern Grit Boettcher, Harald Juhnke, Peter Frankenfeld und anderen, und der ORB erinnert um 21.45 Uhr in der „Silvester-Sketchparade“ an Heinz Erhardt, Loriot, Otto...(Nord 3, 18.30 Uhr)

Ja, lüg ich denn?

Marcello Mastroianni war's in „Hilfe, mein Mann ist schwanger“, Mike Krüger war's in „Seitenstechen“, Arnold Schwarzenegger ist's in „Junior“, und auch Billy Crystal konnte nicht verhüten, daß er schwanger wurde. Buch und Regie lagen in der Hand von Joan Rivers, einer für ihr lästerliches Schandmaul berüchtigten Bühnenkomikerin und TV-Moderatorin. Mit zünftigen Geschmacklosigkeiten ist zu rechnen.(Kabel 1, 1.10 Uhr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen