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Tod nach Schülerstreit

■ Obduktion: Keine Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung

Drei Tage nach dem Tod einer 14jährigen Hauptschülerin aus Hoya (vgl. taz vom 18.1.) wurden „keinerlei Anzeichen festgestellt, die für Würgen, Drosseln oder sonstige schwerwiegende Gewalteinwirkung von außen sprechen.“ So faßt Wolfgang Proeven, Leiter des Fachkommissariates I der Nienburger Polizei, das Ergebnis der gestrigen Obduktion zusammen. Zu der Untersuchung war es gekommen, weil das Mädchen am Freitag nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem 15jährigen Mitschüler offensichtlich verletzt und am Sonntag im Bremer St. Jürgen-Krankenhaus gestorben war. Bei dem Streit soll der Junge das Mädchen in den Schwitzkasten genommen haben. Nachdem die Schülerin sich befreien konnte, hat er sie, so der bisherige Stand der Ermittlungen, an die Wand geschubst.

Dem Obduktionsergebnis zufolge hatte das Mädchen einen Thrombus im Gehirn. Ob dieser allerdings Folge der Auseinandersetzung war oder womöglich, wie gestern Dr. Meissner, Facharzt für Neorochirurgie am St. Jürgen-Krankenhaus, andeutete, schon vorher vorhanden war, ist noch nicht geklärt. Proeven: „Die definitive Todesursache steht noch nicht fest. Dafür sind weitere feingewebliche Untersuchungen nötig.“ Von einer Festnahme des Jungen wurde bislang abgesehen. dah

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