■ Erfolg bei Tierabkommen mit China: Freiheit für Panda-Bärin
Bao-Bao bekommt Besuch. Nach zähen Verhandlungen ist es der Berliner Landesregierung gelungen, chinesischen Kommunisten eine Panda-Bärin abzutrotzen. Die Leihmutter Yan-Yan (Schwalbe) soll noch vor dem 10. April aus dem Reich der Mitte auf Kosten der Lufthansa in die Freiheit ausgeflogen werden. Für fünf Jahre werde die Bambusfresserin im Zoologischen Garten dem Riesenpanda Bao-Bao Gesellschaft leisten und für Vermehrung sorgen, teilten gestern Senator Volker Hassemer und der Chef der Senatskanzlei, Volker Kähne (beide CDU), mit.
Entgegen eines Parlamentsbeschlusses nutzten die beiden Diplomaten ihre Chinareise in der vergangenen Woche nicht dafür, die Menschenrechtsverstöße des diktatorischen Regimes zu thematisieren. Das für Yan-Yan zuständige Forstministerium sei nicht der richtige Ansprechpartner gewesen, begründete Demokrat Kähne seine Zurückhaltung. Hassemer wiederum war davon überzeugt, daß er nur mit Kommunalbeamten zu tun gehabt habe – auch nicht die richtigen für das unangenehme Thema. diak
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