Thema: Stadtplanung

Gerne hätten sich Berlins Planerinnen in die Hauptstadtdebatte eingemischt. Deshalb organisierte FOPA, die Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen, 1991 eine Europäische Planerinnentagung in Berlin. Schon damals erarbeiteten sie Konzepte, wie eine demokratische, sozialverträgliche und ökologische Hauptstadtplanung aussehen könnte. Obwohl die Tagung vom Senat für Stadtentwicklung und Umweltschutz mitfinanziert worden war, blieben die Frauen fortan außen vor: In den Wettbewerbsgremien waren sie überhaupt nicht vertreten, und nur eine Architektin konnte bisher, gemeinsam mit einem Kollegen, einen der Preise erringen. Dabei hätte es auch die FOPA- Frauen durchaus gereizt, zum Beispiel den Potsdamer Platz zu gestalten. Dort wären sie dann allerdings ganz anders vorgegangen.