Bremische kauft Buntentor

■ Das ehemals besetzte Gelände ist giftfrei – 70 Kubikmeter Dreck aus den 30er Jahren

Die derzeit durch Bremen geisternde Nachricht, das Gelände am ehemals besetzten Buntentorsteinweg 372 sei kontaminiert, ist „Schnee von gestern“. So bezeichnet es Volker Bauhaus vom Grundstücksamt. Richtig ist, daß auf Empfehlung der Umweltbehörde eine Bodenuntersuchung stattgefunden hat und anschließend etwa 50 bis 70 Kubikmeter verseuchter Erde ausgehoben werden mußten. Allerdings ist auszuschließen, daß die ehemaligen Besetzerinnen verantwortlich für den Dreck sind. Der stammt vielmehr aus der Esse einer Schmiede, die „weit vor dem Zweiten Weltkrieg“ auf dem Grundstück beheimatet war.

Was das von der Stadt in den Besitz der Bremischen übergehende Grundstück kostet, will Bauhaus nicht verraten. Es hat, versichert er, trotz der Altlasten keinen Preisnachlaß gegeben. Da der Entsorgungsnachweis vorliege, könne die Stadt der Bremischen das Grundstück nun, wie geplant, zum 1. März baureif übergeben. Sobald das geschehen ist, will die Bremische, so deren Pressesprecher Dieter Cordes, mit dem Bau von 25 geförderten Wohnungen beginnen, die dann in 12 bis 14 Monaten bezugsfertig sein könnten. dah