■ Neues von Space Park und Musical
: Es wird

Bremen kann mittlerweile Kongresse von internationalem Standard aufbieten, dazu geeignete Hotels. Nur die touristischen Attraktionen sind immer noch diesselben wie vor Jahrzehnten. Space Park und Musical sollen diese Lücke füllen. Was das Musical betrifft, hatte Michael Göbel von der Hanseatischen Veranstaltungsgesellschaft eigentlich im Januar den BremerInnen eine Entscheidung präsentieren wollen: daß entweder ein Dauermusical oder mehrere Tourneemusicals kommen. „Leider müssen wir jetzt eine zusätzliche Verhandlungsrunde drehen“, sagte er jedoch gestern.

Warum? Der Markt hat sich belebt. Ende 1996 konkurrieren zwölf Musicals in Deutschland miteinander. Schön daran: Es gibt mittlerweile drei Interessenten für ein Musical in Bremen. Nicht so schön: Die Interessenten können mehr verlangen von der Stadt – zum Beispiel ein mit aller Raffinesse ausgestattetes Musicaltheater. Dabei dachte die Stadt eher an eine spartanische Ausstattung der ehemaligen Markthalle im Richtweg. Die Zeit drängt, denn der Besitzer der Markthalle sucht nun seinerseits einen neuen Mieter.

Neues auch vom Space Park-Projekt: Da es auf diesem Gebiet keine Investoren gibt, die gleichzeitig das Geld geben, die Gebäude hochziehen und das Vergnügen organisieren, sucht die Stadt nun zehn Gesellschafter (2 Millionen Einsatz je Gesellschafter) für eine Betriebsgesellschaft zusammen und schaut sich für's Know how in den USA nach Partnerunternehmen um. Außerdem verhandelt man mit Bremer Banken wegen Krediten. Bis zum Sommer soll diese dreifache Suche abgeschlossen sein. cis