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Potsdam (dpa) – Angesichts der massiven Angriffe auf den Fortbestand der ARD hat ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer am Dienstag die Zusammenarbeit mit dem SFB hervorgehoben. Vor dem Rundfunkrat seines Senders hob er das produktive Klima auf der Arbeitsebene zwischen beiden Sendern hervor. In der besonderen Situation der ARD hätten „kleinere Querelen nicht mehr die Bedeutung wie sonst“. Rosenbauer informierte, daß über weitere Kooperationen mit dem SFB verhandelt werde. So sei beabsichtigt, in Bonn einen gemeinsamen Korrespondentenpool zu schaffen. Bei der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) wollen beide Rundfunkanstalten gemeinsam auftreten. Als „ärgerlich und beleidigend“ bezeichnete Rosenbauer Erklärungen des Berliner CDU-Fraktionschefs Hans-Rüdiger Landowsky, der den SFB davor gewarnt hatte, mit dem ORB zusammenzugehen, und statt dessen sich besser mit dem als konservativ geltenden Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) verbinden sollte. „Wenn ihm die Richtung nicht paßt, ist das eine Seite“, so der Intendant. Zu behaupten, der ORB hinke in journalistischer Qualität hinter dem SFB hinterher, sei eine andere. Er rief das Rundfunkratsgremium auf, sich „von solchen Bremsversuchen“ nicht beeinflussen zu lassen.

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