FDP unter fünf Prozent

■ „Stern“ mit Bremer Wahlumfrage / AfB käme in Bürgerschaft

Die FDP ist bei den BremerInnen unten durch, und zwar ganz ohne den van Nispen-Effekt. Dafür ist „Arbeit für Bremen“ schwer im Kommen. Das berichtet die jüngste Ausgabe des Stern. Die Zeitschrift hatte bei Forsa eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Das Dortmunder Meinungsforschungsinstitut befragte in Bremen und Bremerhaven 1007 Personen, welcher Partei sie bei der Bürgerschaftswahl ihr Kreuzchen geben würden. Danach käme die FDP mit vier Prozent unter die politischen Räder. Und auch wenn die große Koalition in der Wählergunst mit 22 knapp vor Rot-Grün mit 20 Prozent liegt, nach den Stimmenanteilen würde es für eine rot-grüne Koalition reichen.

Vom 8.-11. Februar lief die Befragung, also noch vor dem FDP-Austritt des Innensenators. Selbst ohne diesen Tiefschlag würde es für die Liberalen nicht mehr reichen. Dafür kann sich die AfB Hoffnungen auf Parlamentssitze machen: acht Prozent für die Newcomer. Die SPD würde sich lediglich um Zehntelprozentpunkte auf 39 Prozent verbessern, die CDU bliebe auf ihren 30 Prozent vom letzten Mal kleben. Leicht verbessern würden sich die Grünen: von 11,4 auf 13 Prozent. Zwei Prozent der BremerInnen würden PDS wählen. Die DVU bliebe draußen. Für „Sonstige“ blieben bei Forsa nur noch vier Prozent übrig. J.G.