Killerbäume

Bäume sind am Tod vieler Menschen schuld. Das meint jedenfalls die Polizei in Lüneburg. Dort sind 1994 bei Verkehrsunfällen allein 137 Menschen ums Leben gekommen, weil ihre Fahrzeuge gegen Bäume am Straßenrand prallten. Mehr als 620 Menschen wurden schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Bei neuen Straßen sollten Bäume nach den Vorstellungen der Bezirksregierung mit größeren Zwischenräumen und breiterem Abstand zur Fahrbahn angepflanzt werden. Sträucher als Alternative zu den meist robusten Bäumen würden nach Ansicht der Bezirksvertreter ein Abkommen der Autofahrer von der Straße weniger abrupt abbremsen. Unbestätigt blieben Meldungen, nach denen die Polizei das Waldsterben als Beitrag zur Verkehrssicherheit bezeichnet hatte. dpa/taz