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Keine Prozentzahl, nichts

■ Noch immer Funkstille bei den Arbeitgebern Morgen zweite Streikwelle in München

Berlin (dpa/taz) – Der Arbeitskampf in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie weitet sich aus. Die IG Metall will von Aschermittwoch an zwölf weitere Betriebe einbeziehen. „Die Funktionäre der Arbeitgeber verhindern mit ihrem Starrsinn ein Verhandlungsangebot und lassen der Gewerkschaft keine andere Wahl“, sagte IG-Metall-Sprecherin Marlis Dahne gestern in München.

Die Vorbereitungen für die zweite Streikwelle laufen bereits auf Hochtouren. Ein Schwerpunkt soll dabei nach dpa-Informationen in München liegen. Bayerns IG-Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer bekräftigte, ohne ein beziffertes Lohnangebot der Arbeitgeber werde es keine neuen Verhandlungen geben.

Die bayerischen Arbeitgeber und Gesamtmetall beraten an diesem Donnerstag in Freising bei München über das weitere Vorgehen und mögliche Aussperrungen. Dem ZDF-Morgenmagazin sagte der Verhandlungsführer der bayerischen Arbeitgeber, Rainer Hildmann, sein Verband werde beim Zustandekommen neuer Verhandlungen ein konkretes Lösungsangebot präsentieren, in dem „auch eine Lohnzahl enthalten sein wird“. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans-Joachim Gottschol, stellte unterdessen in der Bild-Zeitung einmal mehr eine „ordentliche Lohnerhöhung“ in Aussicht, ohne aber eine konkrete Prozentzahl zu nennen. Die IG Metall rechnet für diesen Donnerstag mit einem formellen Aussperrungsbeschluß der Arbeitgeber und damit einer weiteren Verschärfung des Arbeitskampfes.

Bereits in der Nacht zu gestern war der Streik auch auf die Optischen Werke Rodenstock im niederbayerischen Regen mit 1.700 Beschäftigten ausgedehnt worden. Damit ist inzwischen die Produktion in 22 Betrieben mit mehr als 24.000 Mitarbeitern lahmgelegt. BD

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