Frühstück als Warnung

■ Tarifstreit bei Handel und Banken

Aus Protest gegen das Arbeitgeber-Angebot bei der Tarifrunde im Banken- und Versicherungsgewerbe haben sich am Dienstag morgen in Bremen mehr als 200 Beschäftigte für eineinhalb Stunden an einem „Tarif-Frühstück“ beteiligt. Damit wollten sie gegen die „Magerkur für die Beschäftigten“ protestieren. Nach Angaben der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (hbv) haben die Arbeitgeber nämlich in zwei Verhandlungsrunden nur zwei Prozent mehr Geld angeboten. Zugleich hätten sie Verschlechterungen des Vorruhestandes, Änderungen der Arbeitszeiten und Kürzungen des Urlaubs gefordert.

Die beiden Gewerkschaften wollen „zumindest eine Drei vor dem Komma“ erreichen und erwarten für die dritte Tarifrunde von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges, den Erträgen entsprechendes Angebot. Sollte dies bei den Gesprächen am 1. März für die Banken und am 7. März für die Versicherungen nicht vorliegen, wollen DAG und hbv weitere Protest- und Warnstreikmaßnahmen organisieren. dpa