: Kein Ort zum Spielen
■ In Berlin gibt es zu wenig Spielplätze
Kein Ort zum Spielen – ein trauriges Kapitel Berliner Stadtpolitik. Für 600.000 Berliner Kids gibt es nur 1.600 öffentliche Spielplätze. Viel zu wenig, findet auch Volker Hassemer (CDU), Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz. Mehr als die Hälfte der geforderten öffentlichen Flächen würde fehlen, sagte der Senator gestern.
Die gesetzlichen Vorgaben von einem Quadratmeter Spielfläche pro Einwohner würden in keinem einzigen Bezirk erfüllt. Allein in den westlichen Stadtbezirken müßten dafür neben den rund 1.000 bestehenden Spielplätzen weitere 1.000 errichtet werden. Am schlechtesten versorgt seien aber die östlichen Bezirke. Eine Materialsammlung, die der Senator vorstellte, dokumentiert im Überblick die prekäre Situation: Den höchsten Versorgungsgrad hat Zehlendorf, den schlechtesten Hellersdorf. Noch mieser als in Hellersdorf, wo einzelne private Spielplätze zur Entlastung beitragen, ist jedoch die Lage in den Bezirken der Berliner Mitte. Absoluter Spitzenreiter ist hier der Bezirk Prenzlauer Berg.
Der Senator versprach gestern eine Finanzspritze von 78 Millionen Mark. In den nächsten fünf Jahren solle damit das Spielplatzangebot in Berlin verbessert und erweitert werden – ein Tropfen auf den heißen Stein. Michaela Eck
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