piwik no script img

■ beiseiteEmpörend!

Die BVG hat auf dem U-Bahnhof Weberwiese angeblich „nicht erhaltenswerte“ DDR- Kunst (Malerei) durch Werbeplakate überdecken lassen. Ob auf den U-Bahnhöfen Rosa-Luxemburg-Platz und Magdalenenstraße gleiches geschieht, steht noch nicht fest. Die BVG betont jedoch, sie habe etwa auf dem Bahnhof Samariterstraße ein Kunstprojekt gefördert. Gefördert heißt, daß das Erich-Fried-Gymnasium, Friedrichshain, deren SchülerInnen dort die Werbeflächen zu Kunstwerken umgestalteten, von der BVG kürzlich rüde vor die Alternative gestellt wurde, die Arbeiten zurückzukaufen oder sie überkleben zu lassen. 400 Mark pro Werbefläche mußte die Schule berappen. Allerdings schwang sich die BVG jetzt für ein Jahr zum Sponsor einer anderen SchülerInnen-Aktion mit dem Titel „Power im Gehirn statt Power in der Faust“ auf. Müssen diese Werke im März 1996 ebenfalls zurückgekauft werden?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen