REPs in Bremen tätlich angegriffen

■ Anti-DVU-Demo in Bremerhaven verlief dagegen friedlich

Rund 60 Vermummte machten am Samstag einen, wie sie es nannten, „historischen antifaschistischen Befreiungsrundgang“ durch Bremen-Huchting: Sie rissen von diversen Laternenpfählen Plakate der rechtsextremen Partei Die Republikaner. Schließlich belagerten sie das Wohnhaus von Ralf Riedemann (REP-Spitzenkandidat und Polizist) und bewarfen es mit Farbbeuteln und Signalmunition. O-Ton der Belagerer: „Der REP-Führerbunker wurde durch Farbsignale für nachfolgende Verbände und Generationen kenntlich gemacht.“ Die Polizei nahm etwa 30 Leute fest.

Bereits am Vormittag hatten laut Polizeibericht Vermummte einen Infostand der Republikaner in Walle überfallen. Einige Parteimitglieder seien leicht verletzt worden, Riedemann sei ins Gesicht geschlagen worden und habe Prellungen erlitten.

Ohne Zwischenfälle verlief dagegen am Samstag eine Demonstration von 600 (Polizeischätzung) bis 900 (Schätzung der Veranstalter) überwiegend jungen Leuten in Bremerhaven gegen die rechtsextreme Deutsche Volksunion (DVU). Ursprünglich waren Zusammenstöße befürchtet worden zwischen Neonazis und den TeilnehmerInnen der von der Initiative „Jugend gegen Rassismus“ initiierten Demonstration. cis