Tür im Tunnel

Paris (AP) – Eine Autotür, die von einem Autoreisezug im Kanaltunnel verlorenging, hat am Freitag abend Verspätungen im Zugverkehr bis zu dreieinhalb Stunden verursacht. Das gab eine Sprecherin der Betreibergesellschaft Eurotunnel in Paris bekannt. Es sei der erste derartige Vorfall seit Betriebsbeginn der Autoreisezüge im Kanaltunnel im Mai vorigen Jahres gewesen. Nach Mitteilung der Sprecherin hatte beim Beladen des Autoreisezugs in der britischen Station Folkestone ein Warnlicht einen Schaden an der Tür eines Autos angezeigt. Man habe nach einer Untersuchung den Zug die Fahrt antreten lassen und erst dort bemerkt, daß die Tür inzwischen verlorenggegangen war. Sie sei auf den Schienen liegengeblieben und von zwei Zügen überfahren worden. Sicherheitshalber habe man den Zugverkehr auf die zweite Tunnelröhre umgeleitet, wodurch die Verspätungen entstanden.