Kutips zum Wochenend'

Die etwas andere Stadtführung führt am Samstag zu den „bedeutenden Schriftstellern und Verlegern in Bremen“. Auf deren Spuren begibt sich Johann-Günther König. Im Rahmen des „Bremer Bücherfrühlings“ will er die Freundinnen und Freunde stiller Leseecken aus ebendiesen hervorlocken. Sein literarischer Spaziergang nimmt um 14 Uhr seinen Lauf, Treffpunkt: Stadtmusikanten. Auch gut.

Einige freischaffende Theaterleute des Städtchens haben sich zu einer neuen Produktion zusammengetan. Nichts Geringeres als die „Medea“-Sage, dieser „wohl düsterste Stoff der Antike“, haben sich die Schauspielerinnen und Schauspieler vorgenommen. Martin Philipp (Jason) und Elke Kaiser (Medea) spielen unter der Regie von Rudolf Danker. Des Dramas Titel: Medea Madhouse Massacre – Premiere um 20 Uhr im Modernes (Neustadtswall).

Mit Kleinigkeiten gibt sich auch das Junge Theater an diesem Wochenende nicht ab. Fürs nationale Gedenkwochenende hat man sich Kempowskis Mammutwerk „Echolot“ vorgenommen. Es versammelt Dokumente, Briefe, Tagebucheintragungen aus den Kriegsmonaten Januar und Februar 1943. Für die szenische Lesung hat das Junge Theater das Material erheblich gekürzt und bearbeitet, in Zusammenarbeit mit Kempowski. Die Regie über die Mitwirkenden führt Brigitte Röttgers. Das Ergebnis nimmt immer noch gute sechs Stunden Zeit in Anspruch, zu erleben am Montag von 17 bis 23 Uhr (Friesenstr. 16).