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Treuhand hat beschissen

■ Betrug bei HO-Privatisierung

Bei der Privatisierung der staatlichen DDR-Einzelhandelskette HO sollen sechs frühere Mitarbeiter der Treuhand Millionen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Zwei Tatverdächtige sind nach Justizangaben von gestern bereits am Donnerstag wegen des Verdachts der Untreue verhaftet worden. Alle sechs sollen in Chefpositionen oder als Berater diverser Nachfolgegesellschaften der HO sich und anderen unberechtigt Honorare überwiesen haben. Insgesamt belaufe sich der Schaden auf 2,4 Millionen Mark. Die Ermittlungen wurden durch eine Anzeige der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) ausgelöst, die Nachfolgerin der Treuhand ist. Gegen vier weitere Verdächtige würde ermittelt, hieß es. Die Wohnräume aller sechs seien durchsucht worden. Sämtliche Beschuldigten hätten neben den Honorarzahlungen von der Treuhand monatlich feste Gehälter bezogen. Weitere Einzelheiten wollte Justizsprecherin Uta Fölster unter Hinweis auf die andauernden Ermittlungen zunächst nicht nennen. dpa

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