Backen für Hans

■ Brotverkäufe: Erlöse nach Mostar

„In der letzten Stunde werden es wohl 20 Brote gewesen sein.“ Nicht allzuviel für eine Bäckereifachverkäuferin, aber für eine Ex-Bürgermeistersgattin nicht schlecht. Ute Wedemeir hat gestern frisches Backwerk auf dem Ansgarikirchhof verkauft, für einen guten Zweck. „Gelebter Glaube – Brot für Mostar“ heißt eine Aktion der Adventgemeinde Bremen. Seit Montag wurden den BremerInnen Brote feilgeboten, der Erlös soll direkt auf das Konto von Hans Koschnick in Mostar gehen.

„Ich denke das wir 4.000 Mark zusammenkriegen“ meint der Organisator Johann Benda. Niemand bräuchte etwas zu spenden. Ware gegen Geld, alles ganz normal. Fünf Mark für ein Brot, vier Mark für ein Stück Kuchen, zwei für eine Waffel. Die Bäckerinnung hat das Brot zur Verfügung gestellt und den Kuchen haben die Gemeindemitglieder gebacken. Benda: „Auch sonst haben wir alles selbst bezahlt, damit jede Mark die wir einnehmen Mostar zugute kommt. Außerdem können wir so für unsere Kirche werben.“ Im laufe der Woche sind so fast 400 Brote an die BremerInnen gebracht worden. Dabei waren täglich etwa 20 Gemeindemitglieder, die teilweise eine Woche Urlaub genommen hatten, an der Aktion beteiligt. Nächstes Jahr soll die Aktion wiederholt werden. sch