AfB bejubelt sich

■ Rebers, Kröning, Lojewski als Vorstand

Friedrich Rebers, Andreas Lojewski und Elke Kröning sind auf der konstituierenden Sitzung der neuen AfB-Bürgerschaftsfraktion am Mittwoch nach grünem Vorbild einstimmig als gleichberechtigte SprecherInnen gewählt worden. Die parlamentarische AfB-Führung besteht damit ausschließlich aus ehemaligen SPD-Mitgliedern. Andreas Lojewski ist das einzige Mitglied mit parlamentarischer Erfahrung. Der Bremerhavener Ex-Senator Werner Lenz erklärte zwar die Annahme seines Mandats und damit den Rücktritt aus dem Bremerhavener Magistrat, hatte aber bereits im Vorfeld angekündigt, daß er für den Fraktionsvorstand nicht zur Verfügung stehe.

Bereits am Dienstag abend hatte die Mitgliederversammlung der AfB im Hotel Munte am Stadtwald ihren Wahlsieg gefeiert. Während das Führungstrio sich bereits auf die Oppositionsrolle eingestellt hatte, wurden aus dem Publikum heraus immer wieder vorzeitige Neuwahlen beschworen. „Und dann bekommen wir nicht zehn, sondern 20 Prozent“, rief ein Redner unter donnerndem Applaus.

Populär waren dabei vor allem Angriffe auf die Grünen. „Die schöpfen ihr Potential aus schlechtem Gewissen und einer verbohrten Ideologie heraus“, erklärte AfB-Mitglied Dr. Wendisch. Den lautesten Applaus des Abends bekam Wendisch für seinen Schlußsatz: „So geht die AfB ins nächste Jahrtausend und Bremen wird ein Stolz für Deutschland und Europa“.

„Ganz ruhig, vorsichtig und gelassen“ möchte dagegen Andreas Lojewski für eine „lebendige Opposition“ sorgen. Ein „ganz großes Schwergewicht“ müsse dabei auf dem Aufbau der eigenen Organisation und der Arbeit in den Beiräten liegen. Und gemeinsam mit Elke Kröning erklärte Lojewski CDU, AfB und Grüne zur eigentlichen „Koalition der Gewinner“, die zwar eine „innovative Chance“ biete, zur Zeit allerdings noch nicht in eine tatsächliche Regierungszusammenarbeit münden könne. Ase