Da waren's nur noch zwei

■ Scherf und Euler im Rennen/ Wedemeiers Rückkehr ungewiß

Viereinhalb Stunden hat der SPD-Landesvorstand am Freitag gekreißt, dann waren es nur noch zwei Kandidaten. Henning Scherf und Hans-Helmut Euler stehen zur Bürgermeisterwahl, wenn die SPD-Mitglieder am 11.Juni zu den Parteiurnen gerufen werden. Finanzsenator Manfred Fluß und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates, Gerhard Tilsner, die sich ebenfalls beworben hatten, wurden vom Vorstand mehrheitlich ausgesiebt. Auf zwei Stimmzetteln werden sich die Mtglieder nun entscheiden müssen: Euler oder Scherf, schwarz oder grün. Wer am 11. keine Zeit hat, seine Stimme persönlich abzugeben, kann auch bis dahin in den Parteibüros oder per Brief abstimmen.

Für Unruhe bei der SPD sorgte am Wochenende ein Artikel des Weser Report: Klaus Wedemeier habe angekündigt, sein Bürgerschaftsmandat nicht anzunehmen, sich aber dafür im Landesvorstand der SPD zu engagieren. Die Unruhe ist (noch) unnötig. „Falsch“, kommentierte Klaus Wedemeier den Artikel gestern gegenüber der taz. „Ich habe nur gesagt, daß ich das später entscheide. Ich muß mich schließlich ganz neu sortieren.“ Erst wenn das abgeschlossen sei, werde er sehen, „ob dann ein Bürgerschaftsmandat zu meinem Leben paßt. In der Partei werde ich aber gerne mitarbeiten.“ J.G.