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Waffen nach Ruanda

■ Ruanda: Amnesty warnt vor neuen Greueln durch Armee und Hutu-Milizen

London/Bonn (epd) – Amnesty international hat eindringlich vor neuen massiven Menschenrechtsverletzungen durch die frühere ruandische Armee und die mit ihr verbundenen Hutu-Milizen gewarnt. Die in großer Zahl ins Nachbarland Zaire geflüchteten Verantwortlichen an den Massakern an Tutsi und gemäßigten Hutu in Ruanda erhielten ständig geheime Lieferungen von Handgranaten, Landminen und Maschinengewehren. Die Lieferungen kämen unter Beteiligung von Waffenhändlern mit Sitz in Großbritannien zum Beispiel aus Bulgarien und Albanien. Sie würden nachts in riesigen Frachtflugzeugen, die in Ghana, Nigeria, Rußland und der Ukraine registriert seien, zum zairischen Flughafen Goma geflogen; ai appelliert an diese Länder, sofort Untersuchungen über die Lieferungen einzuleiten und diese zu unterbinden.

Die wiederbewaffneten Soldaten trainierten unter ihren früheren Kommandanten in geheimen Militärlagern im Osten Zaires, berichtet ai weiter. Sie bedrohten Hutu mit dem Tod, die nach Ruanda zurückkehren oder nicht in die Milizen eintreten wollten.

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