Bundesbehörden entschärfen PKK-Warnung

Die Bundessicherheitsbehörden halten Warnungen des niedersächsischen Verfassungsschutzes vor angeblichen Scharfschützen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK für überzogen. Das geht aus einem internen Schreiben des Bundeskriminalamtes (BKA) vom vergangenen Freitag hervor. Das BKA zitiert darin eine Stellungnahme des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu der Warnung der niedersächsischen Geheimdienstler. Zwar sei „eine weitere Steigerung der Gewalttaten bei Konfrontationen mit der Polizei zu erwarten“, schreibt das Bundesamt laut BKA. „Ob die Eskalation aber bis zum organisierten Einsatz von Scharfschützen ansteigt, ist nach derzeitiger Erkenntnislage eher zweifelhaft.“ Das BKA teilt diese Einschätzung. dpa