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Gebremster Castor

■ Transport war in Vorbereitung

Hannover (taz) – Der Castor- Transporteur GNS hat mit dem niedersächsischen Innenministerium kürzlich bereits Gespräche über den nächsten Strahlenmüll- Transport nach Gorleben geführt. Die Vorbereitungen auf den für Herbst geplanten Transport sind jetzt jedoch unterbrochen worden durch die Entscheidung des Innenministeriums in Hannover, vorerst keine Polizeibegleitung für den Castor mehr zu stellen.

Zunächst sollen nun die bei dem vorigen Castor-Transport eingesetzten Polizeibeamten erneut medizinisch untersucht werden. Gleichzeitig wird das niedersächsische Umweltministerium das Gutachten des Marburger Nuklearmediziners Horst Kuni intensiv prüfen. Es enthalte neue, sehr dezidierte Aussagen zu den Gefahren der vom Castor ausgehenden Neutronenstrahlen.

Das Innenministerium will jetzt feststellen, welche niedersächsischen Polizeibeamten sich beim ersten Transport längere Zeit in der Nähe des Atommüllbehälters aufgehalten haben. Den größten Risiken, so dessen Sprecher, seien allerdings Bundesgrenzschützer, die den Castor auf seiner Bahnfahrt vom AKW Philippsburg begleiteten, und Berliner Polizisten ausgesetzt gewesen. Jürgen Voges

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