Flaute auf Arbeitsmarkt

■ Bremen hat 40.900 Arbeitslose (14,2 Prozent)

Die Urlaubszeit hat auf dem Arbeitsmarkt in Niedersachsen und Bremen für eine Flaute gesorgt. Wie das Landesarbeitsamt am Dienstag in Hannover mitteilte, nahm die Erwerbslosenquote im Juli in beiden Bundesländern saisonbedingt von 10,9 auf 11,3 Prozent zu. Rund 391 700 Männer und Frauen waren Ende vergangenen Monats ohne bezahlte Beschäftigung, fast 12 000 mehr als Ende Juni. Vor einem Jahr hatte die Quote noch bei 11,1 Prozent gelegen. Die Zahl der Kurzarbeiter sank in beiden Ländern deutlich.

Vor allem wegen der gedämpften Einstellungsbereitschaft der Betriebe während der Ferien stieg die Arbeitslosenzahl in Niedersachsen um gut 10.000 auf 350.800 an, berichtete das Landesarbeitsamt. Außerdem meldeten sich viele Schulabgänger und jüngere Arbeitnehmer erwerbslos, deren betriebliche Ausbildung endete. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf elf Prozent, während sie vor einem Jahr bei 10,8 Prozent gelegen hatte. Die regionalen Quoten lagen zwischen acht Prozent in Verden und 15,7 Prozent in Helmstedt.

In Bremen wurden zuletzt 40.900 Menschen ohne bezahlte Beschäftigung verzeichnet, 1.400 mehr als im Juni. Damit stieg die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent. Im Juli 1994 hatte sie im kleinsten Bundesland bei 14 Prozent gelegen.

dpa