Warme Tiefkühltruhen

■ Verbraucherzentrale kontrollierte 17 Bremer Supermärkte

Gefrierbrand, angetaute Ware, fehlende Etiketten mit Mindesthaltbarkeitsdatum – die Liste der Mängel, die die Verbraucherzentrale (VBZ) beim Blick in die Gefriertruhen von 17 Bremer Supermärkten festgestellt hat, ist lang. Nur zehn von 55 Gefriertruhen hielten dem strengen Blick der Verbraucherschützer stand. Der Rest wies „zum Teil erhebliche Mängel auf“, heißt es in einem gestern veröffentlichten Bericht. Etwa die Hälfte der kontrollierten Truhen entsprach nicht den gesetzlichen Vorschriften.

Laut Gesetzgeber sind die Händler verpflichtet, Tiefkühlkost bei einer Temperatur von minus 18 Grad zu lagern, um gesundheitsschädlichen Mikroorganismen den Garaus zu machen. In vier der kontrollierten Gefriertruhen herrschte für sie jedoch ein geradezu angenehmes Klima: Die Werte reichten von minus 9,5 Grad bis minus 13 Grad. Der Negativrekord lag bei minus 4 Grad. Darüber hinaus war fast die Hälfte aller Gefriertruhen mit Produkten gefüllt, deren Verpackungen beschädigt waren.

Um sich vor Fehlkäufen zu schützen, rät die VBZ einen Blick auf das Thermometer an der Truhe zu werfen. Laut EU-Richtlinie sind die Händler verpflichtet, die Thermometer gut sichtbar anzubringen. Weitere Informationen erteilt die VBZ unter Tel.: 32 09 44. kes