Editorial

Das Grün in Berlin ist auf dem Rückzug: Der Spreebogen wird bebaut, immer mehr Grünflächen weichen den Baukränen. In der Innenstadt werden kleine Brachflächen und selbst grüne Flecken in Wohnsiedlungen genutzt. Doch viel Grün in der Stadt ist nicht nur eine Notwendigkeit der Ökologie, sondern auch eine Frage der Wohnqualität. Kein Wunder, daß sich Dachgärten und Hofbegrünungen ausdehnen. Schrebergärten jedoch werden von Autobahnen oder Kanalverbreiterungen verdrängt. Viele Berliner treibt es in die östlichen Randbezirke der Stadt und ins brandenburgische Umland, wo die Grundstückspreise niedriger sind. Eigenheime liegen in Berlin im Trend: Die eigenen vier Wände – am liebsten im Grünen. adi