■ Greenpeace-Auto soll auf die IAA: Umweltorganisation will auf Kfz-Messe
Frankfurt (AP/dpa/taz) – Zurück aus der Südsee, will sich Greenpeace wieder seinen Geschäften in der Bundesrepublik widmen. Bei der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt, der größten Automesse der Welt, will der Umweltkonzern sein neues 3-Liter-Auto vorstellen. Die anderen Autohersteller präsentieren dagegen lediglich erste Studien für das Sparmobil der Zukunft. Die meisten der zahlreichen neuen Modelle setzen dagegen auf Pferdestärken, Komfort und Sicherheit. „Wir wollen den Autofirmen zeigen, daß man ein Serienauto sehr viel früher herstellen kann“, kündigte Greenpeace-Geschäftsführer Thilo Bode an. Dabei soll das Greenpeace-Auto so billig wie andere Kleinwagen sein. Statt mit dem vom Umweltbundesamt als krebserregend eingestuften Diesel soll es aber mit gutem altem Benzin laufen. Über die Produktion des extrem leichten Autos liefen bereits „konkrete Verhandlungen“, orakelte Greenpeace.
Noch steht allerdings nicht fest, ob Greenpeace einen eigenen Stand auf der IAA haben oder sich wieder einmal vor ihren Toren provisorisch einrichten wird. Auf jeden Fall zu sehen ist aber bei der Konkurrenz am Opel-Stand der Prototyp einer Corsa-Variante mit 3,4 Litern Kraftstoffverbrauch.
Die Messe wird für das Fachpublikum am 14. September eröffnet, vom 16.–24. September ist die Messe dann auch für gewöhnliche Greenpeace-AnhängerInnen geöffnet. chr
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