Abonnier dir deine taz doch selber!

■ betr.: Abo-Kampagne: „Die taz in formiert: Nichtabonnieren gefähr det Ihre Zeitung

So geht das nun wirklich nicht! Ich habe meine taz abonniert, und mitlesen tun höchstens meine Kinder. Da kann ich doch eine vollständige taz erwarten, oder soll ich gleich vier Stück bezahlen? Denkt Euch gefälligst andere Späße aus, ich verspreche auch, daß ich zukünftig jeden, der mir beim taz-Lesen über die Schulter guckt sage: „Abonnier' deine taz doch selber!“ Andreas Katz,

Crivitz b. Schwerin

So 'ne Paperverschwendung! Denkt Ihr wirklich, mit so 'ner Aktion bewegt Ihr auch nur einen unsolidarischen Schnorrer zum Abo? Viel mehr könnten sich brav zahlende Abonnenten langsam verarscht fühlen. Zählt man den Raum, den Eure Eigenwerbung, Aboaktionsanzeigen und ähnliches in den letzten Monaten in der taz eingenommen haben.

Irgendwie scheint's nicht der Weg zum zahlreicheren zahlenden Publikum zu sein. Ich will Euch hier keineswegs zu herben Zugeständnissen an den Zeitgeist in punkto Zeitungsmachen raten, denn mir gefällt die taz, wie sie ist. Aber ich will eine vollständige Zeitung. Beim Bäcker gebe ich mich auch nicht mit halben Brötchen zufrieden. [Versteh' ich. Aber ich kenne auch niemanden, der ein Brötchen kauft, um es dann mit sechs anderen EsserInnen zu teilen. d. sin] Norbert Müller-Kluge,

Witzenhausen-Roßbach