piwik no script img

Unterm Strich

Nach langer Krankheit ist der US-amerikanische Schriftsteller Henry Roth im Alter von 89 Jahren in einem Krankenhaus in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico gestorben. Wie am Sonntag aus Kreisen seiner Familie bekannt wurde, verstarb der gebürtige Österreicher bereits am Freitag. Bekannt wurde Roth vor allem als Autor eines der Klassiker jüdisch-amerikanischer Literatur, des 1934 erstmals veröffentlichten Romans „Call It Sleep“. Darin wird das Schicksal einer polnisch-jüdischen Einwandererfamilie im New York zu Beginn des Jahrhunderts geschildert. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog sich Roth auf eine Farm in Maine an der Ostküste zurück. Später siedelte er nach Westen über. Erst in diesem Jahr erschien sein zweiter Roman „A Diving Rock of Hudson“ (Ein tauchender Stein im Hudson-Fluß) in den USA. Trotz Roths geringen literarischen Wirkens gilt „Call It Sleep“ als einer der bedeutendsten amerikanischen Romane des 20. Jahrhunderts.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen