Freiwillig für Frauen

■ Niedersachsens CDU-Führung will weiter für Frauen-Quorum kämpfen

Hannover Die Führung der niedersächsischen CDU will weiter für die Einführung einer Frauenquote in der Union kämpfen. Das Thema sei mit dem knappen Scheitern beim Bundesparteitag in Karlsruhe nicht erledigt, sagte Generalsekretär Hartwig Fischer gestern. Er und Landeschef Christian Wulff würden sich mit voller Kraft dafür einsetzen, daß die Einführung des Quorums beim nächsten Bundesparteitag im kommenden Jahr gelinge.

Die Aufnahme einer entsprechenden Regelung in die Satzung der niedersächsischen CDU beim nächsten Landesparteitag Mitte Juni in Celle hält Fischer nicht für sinnvoll. Zunächst sollte die Regelung auf Bundesebene abgewartet werden, damit die Landessatzung nicht möglicherweise innerhalb kürzester Zeit zweimal geändert werden müsse. Die CDU wolle auf Landesebene jedoch auf freiwilliger Basis entsprechend der in Karlsruhe gescheiterten Regelung verfahren.

Fischer verwies darauf, daß der Landesvorstand für die Kommunalwahl im kommenden Jahr bereits einstimmig beschlossen habe, daß auf den ersten sechs Plätzen der Wahllisten mindestens zwei Frauen plaziert werden sollen. Es werde erwartet, daß die Parteigliederung dieser Regelung folgen werden, obwohl sie ebenfalls nur auf Freiwilligkeit beruhe. dpa