Traditionsfahrt der Flensburger Äppelkähne

Bei kräftigem Wind sind gestern 20 Segelschiffe des Flensburger Museumshafenvereins auf die traditionelle „Apfelfahrt“ gegangen. Der Herbsttörn führte zum 16. Mal von Flensburg nach Glücksburg, wo diesmal fast 90 Zentner frischgepflückte Äpfel aus ökologischem Anbau an Bord genommen wurden.

Nach der Rückkehr der Traditionssegler „verhökern“ die Schiffsbesatzungsmitglieder nun die Früchte bis einschließlich Sonntag an der Pier des Museumshafens. Außerdem gibt es allerlei Speisen und Getränke rund um den Apfel und natürlich maritime Köstlichkeiten und Wasserkanten-Musik. Die Erlöse fließen in die Kasse des gemeinnützigen Vereins, der sich für die Erhaltung der historischen Schiffe und deren Nachbauten einsetzt.

Die Apfelfahrt der Museumssegler weckt Erinnerungen an lang vergangene Zeiten, als die Fördestadt noch vom Umland mit Naturalien versorgt wurde. Damals transportierten die Frachtsegler das Obst von den Anbaugebieten längs der Flensburger Förde, wie zum Beispiel aus Gravenstein (Nordschleswig/Dänemark) und Langballig, zu den Flensburger Märkten. lno