Selenas Mörderin verurteilt

Am 31. März wurde die Tejano-Sängerin Selena Quintanilla Perez (Foto) in einem Motel ihrer Heimatstadt Corpus Christi von ihrer Angestellten Yolanda Saldivar mit vier Schüssen aus einer 38-Kaliber-Pistole getötet. Selena hatte Saldivar wegen angeblicher Veruntreuung zur Rede gestellt. Die Verteidigung vertrat vergebens die These, daß die Schüsse sich während des Streites versehentlich gelöst hätten und Selena daher das Opfer eines Unfalls geworden sei. Sie hatte sich noch in die Motellobby schleppen können. Ihre letzten Worte waren eine Mordanklage gegen Saldivar, die sich nach der Tat in ihrem Auto verbarrikadiert, mit Selbstmord gedroht und sich erst nach zehn Stunden ergeben hatte. Nun erwartet sie eine Haftstrafe von 30 Jahren. Die vor allem im Südwesten der USA angebetete Selena hatte 1993 und 1994 den Grammy gewonnen. Tejano ist eine modernisierte Version der traditionellen Conjunto-Musik, einer Mischung aus den Polkas deutscher und tschechischer Einwanderer mit den Volksweisen Mexikos. Foto: Reuter