SPD will 25.000 Stellen streichen

■ CDU-Fraktionschef schwenkt ebenfalls auf diese Linie ein

Im öffentlichen Dienst wird es bis 1999 erneut einen drastischen Stellenabbau geben. Nicht nur Finanzsenator Pieroth (CDU) hält eine Größenordnung von 25.000 Stellen für notwendig, auch die Haushaltsexperten der SPD seien sich darüber inzwischen einig, sagte gestern der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Helmut Fechner, auf Anfrage. Ohne einen deutlichen Stellenabbau könne der Landeshaushalt nicht saniert werden. Ob es sich genau um 25.000 Stellen, weniger oder mehr handeln werde, könne er aber erst nach dem Kassensturz des Finanzsenators sagen.

Auch CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky lenkte gestern ein. Hatte er vier Tage vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus einen Stellenabbau kategorisch abgelehnt, machte er gestern nur noch zur Bedingung, daß niemand entlassen werden dürfe. Eine unnötige Einschränkung: Entlassungen hatte der Finanzsenator bei der Ankündigung des Stellenabbaus bereits ausgeschlossen. diak