■ Werder-Echo
: Jetzt Kuntz!

Es ist immer dieselbe Kneipe, es sind meistens dieselben Leute, es ist oft dasselbe Thema. Was haben wir uns gefetzt wegen Mario und ob er gehen soll oder bleiben oder was. Das ist nun abgehakt, Basler bleibt, gottseidank, sage ich, schrecklich, sagen die anderen, sei's drum. Wenigstens ist der Baslerismus-Krach beigelegt. So laut es bei den Mario-Debatten zugegangen ist, so einig sind wir uns jetzt. Um endlich zum Punkt zu kommen: Die Gastwirtschaft-Expertenrunde ist sich einig, wir wissen, woran es Werder gebricht, nämlich an einem Torjäger. Und selbstverständlich wissen wir auch die Lösung. Kuntz muß her!

Eigentlich hätten sie die letzten Spiele ja gewinnen müssen, wenn sie einen hätten, der die Vorlagen vorne auch ins Tor kickt. Ja wenn, aber Bestchastnikh muß auf der Bank sitzen, von wegen der Ausländerregelung, und wenn er spielt, dann verhudelt er sich gnadenlos. Angelo Vier wird wohl ein Muster an Staksigkeit bleiben. Bleibt noch Bernd Hobsch, aber der ist vorne alleine und technisch ziemlich überfordert.

Werder braucht einen Klassestürmer. Nur ist so einer fast nur mit Fremdpaß zu haben, und das geht nicht (s.o). Es bleibt praktisch nur, da sind wir uns ungewohnt einig: Stefan Kuntz, ein echter Reißer, wie auch unser Lichtbild beweist. Der spielt in Instanbul, aber da ist er, so ist sich der Gastwirtschaftsbesucher Dieter M. sicher, ziemlich unglücklich. Und was läge näher, als erstens den Mann und zweitens uns selbst glücklich zu machen. Also, Aad de Mos, tun Sie den Kuntz in die Mannschaft. Und für weitere gute Tips stehen wir gerne zur Verfügung.

Nichts zu danken

Jochen Grabler