: Wärme durch Plastik
■ Hochschule Kassel und Unternehmen wollen Kunststoff wiederverwenden
Holzminden/Kassel. Das Wärmetechnik-Unternehmen Stiebel Eltron GmbH aus Holzminden und die Gesamthochschule Kassel (GhK) wollen nach einjähriger Forschungsarbeit demnächst Kunststoffe wiederverwenden. Das Unternehmen teilte am Donnerstag letzter Woche der Öffentlichkeit mit, das Institut für Kunststoff- und Recycletechnik der GhK arbeite an einem neuen Verfahren zur Wiederverwertung von Polyurethan-Kunststoffen. Ein entsprechender Projektvertrag solle am 14. November in Kassel unterschrieben werden.
Bei den Voruntersuchungen sei herausgefunden worden, wie der zur Isolierung von großen und kleinen Warmwasserspeichern benötigte Hartschaum aus Polyurethan in einen Rohstoff zurückverwandelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden könne. Die bisherigen Ergebnisse hätten gezeigt, daß die Methode praxisnah und umweltschonend angewandt werden könne.
Allein bei der Firma Stiebel Eltron fielen jährlich Hunderte von Kubikmetern Hartschaum aus alten Geräten an, für den es bisher keine sinnvolle Verwendung gegeben habe.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen