Pfiffige Partnerschaft

■ Altlastensanierung privat finanzieren

Fritz Vahrenholt setzt auf die Quadratur des Kreises. „Mit pfiffigen Ideen und weniger Geld“ will der Hamburger Umweltsenator „dennoch gute Lösungen“ bei der Altlastensanierung erreichen. Wie das funktionieren könnte, darüber zerbrachen sich jetzt bei einem vom Hamburger Bodensanierer „Nordac“ veranstalteten Workshop zahlreiche ExpertInnen die Köpfe.

Resultat des gemeinsamen Brütens: Bei der Finanzierung der Altlastensanierung müssen in Zukunft private Investoren eine größere Rolle spielen. „Public Private Partnership“ heißt die Devise.

Banken, Immobilienfonds und Entsorgungsunternehmen sollen danach die „Abwicklung einer Altlastensanierung“ übernehmen und zumindest die „Vorfinanzierung“ leisten. Vor allem die Entsorgungsfirmen haben ein Interesse an privaten Finanzierungsmodellen: Denn strecken Gemeinden und Kommunen aufgrund leerer Kassen die geplanten Entsorgungsmaßnahmen, kriechen die unausgelasteten Sanierer schnell auf dem Zahnfleisch.

Die Alternative zur Privat-Finanzierung: Umweltschmutz statt Umweltschutz durch die Senkung der Sanierungsstandards. Doch daran haben weder die Entsorger noch der Hamburger Umweltsenator Interesse. mac